Trainingslager in Mielno (Polen)

20. bis 29. Juli 2017

Vom 20. bis 29. Juli 2017 fand unser jährliches Trainingslager statt … diesmal allerdings in Mielno an der polnischen Ostseeküste und gemeinsam mit Daniela und ihren Judoka vom Judoclub Han Ho San aus Kerpen. Im Mittelpunkt des Trainingslagers stand das gemeinsame Training unter Federführung von Daniela und traditionell die Prüfung zum nächsten Kyu-Grad.
Wir starteten unsere Anreise einen Tag nach der Zeugnisausgabe und bezogen nach einer mehrstündigen Anreise unser Quartier im SAINT Holidy Mielno. Für die nächsten Tage waren wir in Bungalows untergebracht, in denen jeweils bis zu vier Teilnehmer bzw. Betreuer Platz fanden. Der Anfang war gemacht und wir begutachteten auch gleich unsere Trainingsstätte, nachdem der „Fahrplan“ für das Trainingslager bekanntgegeben wurde.
Die nächsten Tage waren von einem geregelten Ablauf geprägt. Und wer sagen mag, das Leben sei kein Wunschkonzert, der irrt. Es wurde mit Wunschmusik geweckt ;o) Dem folgte die Laufrunde sowie auflockernder Frühsport. Hier hatte Christoph seine Finger im Spiel. Nie außer Puste, scheuchte er uns am Ostseestrand entlang und quer durch die Stadt. Nach dem Frühstück starteten die Trainingseinheiten, die bis zur Mittagszeit reichten. Ach ja, an dieser Stelle muss man sagen, dass die Verpflegung richtig klasse war und bei allen Teilnehmern ein positives Echo fand. Nachmittags stand optional ein Training auf dem Programm – immerhin ging es um etwas. Ein Kyu-Prüfung ist kein Selbstläufer.
Natürlich war neben dem Training auch Zeit für anderweitige Aktivitäten. Der Ostseestrand war immerhin nur wenige hundert Meter von der Unterkunft entfernt. Leider war uns das Wetter nicht immer hold. Hier boten sich alternativ u.a. ein Spielenachmittag und das gemeinsame „Activity“ an, was wieder großen Anklang fand. Auch die Anlage lud zu verschiedenen Aktivitäten ein … vom Volleyball bis hin zum Wikinger-Schach. Den großen Grillplatz wußten wir ebenfalls zu nutzen. Mielno selbst ist ein schöner Badeort östlich von Kolberg, und so war es selbstverständlich, dass wir diesen erkundet haben … und nicht zuletzt auch den großen küstennahen Binnensee „Jamunder See“ (Jezioro Jamno) mit einer Bootsfahrt.
Nachdem die Theorieprüfungen abgenommen waren, ging es nach und nach in die Praxis. Der Großteil der Prüflinge schaffte es im ersten Anlauf. So ein Prüfungsergebnis ist mitunter abhängig von der Tagesform …, aber manchmal hängt es auch an Defiziten im Prüfungsstoff. Und so war in wenigen Einzelfällen auch ein zweiter Anlauf notwendig … sowohl in Theorie als auch in der Praxis. Der „Ernst der Lage“ wurde allerdings erkannt, und die verbleibende Zeit wurde zur noch intensiveren Vorbereitung unter Anleitung genutzt. Höhepunkt war sodann am letzten Tag vor der Abreise die Übergabe der neuen Gürtel nebst Urkunden und Vorbereitungsheft für den nächsten Kyu. Unterm Strich hat sich die Mühe für alle, die sich der Prüfung stellten, gelohnt.
Abschließend sei noch einmal allen gedankt, die dieses Trainingslager möglich gemacht haben: Den Organisatoren, Trainern und Übungsleitern sowie Betreuern. Ohne euch wäre das Trainingslager nicht so ein Erfolg geworden! Unserer besonderer Dank gilt Daniela Egler, die allen Judoka ein abwechslungsreiches wie auch motiviertes Training ermöglichte. Auch möchten wir unseren Co-Organisator vor Ort, Tomasz Zawadzki von Judo Gwardia Koszalin, nicht unerwähnt lassen, der eine reibungslose Durchführung des Trainingslagers überhaupt erst ermöglichte.
Und unseren Mitstreitern aus Kerpen sagen wir – gern wieder!!! Dieses Event hat uns noch ein Stück weiter zusammengebracht. Wir hatten eine schöne Zeit.

Text: S. Adomat/ Bilder: diverse

Und hier die Bilder